Für die neue, verlängerte S-Bahn-Linie 1 wurden viele Verbesserungen versprochen – von der Politik und von der Bahn. Eingetroffen ist das Gegenteil: Die Züge sind weiterhin veraltet und die PendlerInnen warten viel zu oft an den Bahnsteigen auf verspätete Züge. Auch die Informationen über Verspätungen lassen zu wünschen übrig. Hinzu kommen bei all dem auch noch die steigenden Fahrpreise für den öffentlichen Nahverkehr – eine Preispolitik gegen den Klimaschutz und eine Strafe für treue KundInnen. Wir Grüne fordern mehr Kundenservice von der Bahn sowie eine angemessene Entschädigung.
Deshalb haben wir als Solidaritätsaktion die frustrierten PendlerInnen am S-Bahn-Haltepunkt Unterfarrnbach mit Heißgetränken versorgt:
Mehr Informationen im Artikel bei nordbayern.de oder in unserer Pressemitteilung zur Aktion:
Pressemitteilung Nr. 01/2012 vom 10.01.2012
Fürth/München/Berlin – Für viele FürtherInnen hielt der Jahreswechsel eine negative Neuerungbereit: Der Kurzstreckentarif für das ganze Stadtgebiet wurde abgeschafft. Die Fahrten innerhalb Fürths, sowie nach Nürnberg und Stein, sind erheblich teurer geworden. Durchdie Einführung von mehreren neuen Tarifen wird das Preissystem nur noch komplizierter, als esohnehin schon ist. Deshalb haben sich Fraktion und Vorstand der Grünen wiederholt gegen dieseVerschlechterungen eingesetzt und auch einen entsprechenden Antrag im Stadtrat gestellt. Außerdemsetzen sie sich seit langem für ein ermäßigtes Sozialticket für Bedürftige ein.
„Die ständigen Verteuerungen im öffentlichen Nahverkehr müssen aufhören!“, fordertVorstandssprecher Bernd Wessolowski und fügt hinzu: „Gerade jetzt im Winter sind Tausende auf dieBusse und Bahnen angewiesen. Die öffentlichen Verkehrsmittel müssen günstig und unkompliziertsein, damit sich mehr Leute klimafreundlich, rohstoffsparend und sicher fortbewegen. Immer neue,immer teurere Tarifzonen bewirken genau das Gegenteil.“
Ein weiteres Problem neben den immer weiter steigenden Preisen sei die mangelhafteZuverlässigkeit, besonders bei der S-Bahn. Daher wollen die Grünen auch den treuen S-BahnPendlern die Stange halten, die in den letzten Monaten auf der Strecke der S1 zwar zur Kassegebeten wurden, jedoch eine Leistung der Bahn bekamen, die dieses Fahrgeld schlicht nicht wert war.
Frust, Frieren, und irgendwann auch mal Fahren: Pendlerinnen und Pendler, die die S-Bahn zwischenFürth und Bamberg, aber auch andere Züge auf dieser „Chaosstrecke“ benutzen, spüren, dass dieGegenleistung für ihre Fahrpreise nicht stimmt: Viel zu viele Züge sind nicht pünktlich oder fallen ganzaus, haben nicht genug Kapazität oder sind einfach veraltet.
Die Grünen in Fürth sehen sich als Anwalt der BahnnutzerInnen vor Ort. „Es ist eine Zumutung und grenzt an Sittenwidrigkeit“, äußert sich Wolfgang Schreyer, Mitglied desKreisvorstandes und fordert die Bahn auf, die Kunden zu entschädigen. „Dauerkartenbesitzer solleneinen Nachlass erhalten und alle andere Pendler einen Monat Freifahrt mit den neuenTriebfahrzeugen auf der S1“, ergänzt Schreyer seinen Vorschlag. Allerdings dürften sich die Betroffenen noch eine ganze Weile länger gedulden, bis endlich neue Fahrzeuge eingesetzt werden.
Weiterhin fordern die Fürther Grünen:
Die sofortige und dauerhafte Einhaltung des Fahrplans
Im Bedarfsfall (temporär) und auch dauerhaft Erhöhung der Personalkapazitäten
Mündliche und schriftliche Informationen auf allen (Behelfs-)Bahnsteigen entlang der „Problemlinie“S1 über Verspätungen und auch über Anschlusszüge
Verpflegung mit kostenlosen Heißgetränken an hochfrequentierten Haltepunkten in der kaltenJahreszeit mit mobilen Getränkediensten sowie den
Ausbau der Windschutz- und Wartehallen.
Deshalb haben am heutigen Dienstag, 10. Januar 2012, die Aktiven der Fürther Grünen am S-Bahn-Haltepunkt Unterfarrnbach in der Zeit von 06:00 bis 08.30 Uhr kostenlose Heißgetränke ausgeschenkt sowie ein Solidaritätsflugblatt verteilt. Genauso wie das alte Jahr endete, ging es nun nach den Ferien weiter mit Verspätungen. Die Pendlerinnen und Pendler sind wieder genervt und das Echo auf die Grüne Solidaritätsaktion ist sehr groß. „Heiße Getränke hätte die Bahn längst anbieten sollen“, meinte eine wartende Bahnkundin. Zwei junge Frauen kamen frustriert zurück, weil sie wegen Überfüllung ihrer S-Bahn nicht mehr mit nach Erlangen kamen.
Es könne nicht angehen, dass ausgerechnet die Menschen, die sich für eine klima- und menschenfreundliche Art der Fortbewegung mit der Bahn entscheiden, im Regen stehen gelassen werden, und das schon seit mehr als einem Jahr, sind sich die Fürther Grünen einig Schließlichformuliere die Bahn in ihren Imagebroschüren hohe Ansprüche an ihre Kundenbeziehungen („Nur zufriedene Kunden…sind die Basis für eine erfolgreiche Zukunft“). Gemeinsam mit den grünen MandatsträgerInnen in Bund und Land (Uwe Kekeritz, MdB und ChristineStahl, MdL) wollen sich die Fürther Grünen für eine Entschädigung der leidgeprüften PendlerInnenstark machen.
gez. Bernd Wessolowski
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