10. März 2016 – Am 7. März 2016 beschloss der Kirchweih-Ausschuss der Stadt Fürth abschließend, dass die Willy-Brandt-Anlage, die Konrad-Adenauer-Anlage und die Grünfläche vor der AOK ab sofort nicht mehr zum Abstellen von Kirchweih-Fahrzeugen zur Verfügung stehen. Stattdessen können die Schausteller künftig zum Abstellen ihrer Fahrzeuge ein Gelände der Stadt Fürth in der Gebhardtstraße nutzen – eine Forderung, die von der Grünen Stadtratsfraktion schon mehrfach in der Vergangenheit beantragt wurde.
Nach jahrelanger und kontroverser Diskussion folgte der Kirchweih-Ausschuss in seiner letzten Sitzung nun dem Anliegen der Anwohner*innen, dem Bündnis Innenstadtgrün und der Grünen Stadtratsfraktion, künftig die Grünanlagen der Innenstadt vor einer Zweckentfremdung zu verschonen. Dies kommt in erster Linie dem Schutz der bestehenden Bäume und Grünflächen zugute, in zweiter Linie aber auch der Bevölkerung und den Anwohner*innen, die die Grünanlagen der Innenstadt als Ruhezonen nutzen bzw. von dem Mikro-Klima gerade in heißen Sommermonaten profitieren.
Somit ist der erste Schritt für eine Aufwertung besonders der Willy-Brandt-Anlage getan. Laut Stadträtin Waltraud Galaske, Pflegerin der städt. Grünanlagen und Bäume, ist dies aber nur der erste Schritt in die gewünschte Richtung: „das Ziel muss weiterhin sein, diese wichtigen innerstädtischen Grünflächen dauerhaft zu schützen und einer Aufwertung zuzuführen.“ Nach Ansicht der Grünen Stadtratsfraktion ist es hierzu erforderlich, die inzwischen stark beschädigten Flächen vollständig neu zu revitalisieren. Dazu zählt auch, die bestehenden Trampelpfade und Schleichwege zurück zubauen und illegales Parken durch wirksame Absperrmaßnahmen zu unterbinden. Die Abnutzung und Überbeanspruchung der Rasenfläche zwischen Gabelsbergerstraße und Luisenstraße hat durch Radfahrer*innen und Fußgänger*innen leider fast schon die ganze Breite erreicht. Das zeigt, dass hier neben der Herrichtung der Grünfläche auch eine bessere und attraktivere Führung des Rad- und Fußverkehrs außerhalb der Grünflächen dringend angegangen werden muss. Ebenso sollten die Grünflächen nur noch in sehr begrenztem Ausmaß für bestehende Veranstaltungen genutzt werden (z.B. Veranstaltungsreihe „Lesen“).
In diesem Zusammenhang lenkt der Fraktionsvorsitzende Harald Riedel das Augenmerk auf die aktuell laufende Diskussion um den geplanten Wochenmarkt an der Konrad-Adenauer-Anlage. „Selbst nur eine Teilnutzung der Konrad-Adenauer-Anlage für den Wochenmarkt ist aus Sicht der Grünen Stadtratsfraktion kontraproduktiv.“
Deshalb fordert die Grüne Stadtratsfraktion:
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Ein Konzept für eine Revitalisierung und Aufwertung der Grünflächen und Grünanlagen im Innenstadtbereich und für eine Lenkung des Fuß- und Radverkehrs außerhalb der Grünflächen der Willy-Brandt-Anlage.
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Keine zusätzlichen Veranstaltungen auf den bestehenden Grünflächen.
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Keine Nutzung der Konrad-Adenauer-Anlage für den geplanten Wochenmarkt.
PM – Erhalt der innerstädtischen Grünanlagen – erster Erfolg erzielt
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