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GRÜNEN-Stadtratsfraktion Fürth beantragt schnelle und kostengünstige Maßnahmen bis zur grundlegenden Sanierung der Willy-Brandt-Anlage

26. August 2016 – Bei sonnigem Wetter wie in dieser Sommerwoche drängt es viele Fürther*innen nach draußen – in die Natur und zu den kühlen grünen Ecken der Stadt, die maßgeblich entscheidend sind für das Mikroklima in einem Stadtteil. Die GRÜNEN-Stadtratsfraktion will dafür sorgen, dass das momentane Sorgenkind im Fürther Stadtbild, die Willy-Brandt-Anlage, auch noch in vielen Jahren mit ihrem alten Baumbestand ein Teil dieser grünen Ecken sein wird. Um die Grünanlage zu retten, muss die gesamte Anlage einschließlich der angrenzenden Straßen umgestaltet werden. Doch die Umgestaltung ist an die Fertigstellung der Quartiersgarage geknüpft. Bis zur anschließenden Umsetzung des Sanierungskonzepts kann es also noch mehr als 5 Jahre dauern. Zu lange für die geschundene Grünanlage und eventuell zu lange für die aktuell bedrohten Bäume. Die Rasenflächen werden durch immer breiter werdende “Trampelpfade” von Fußgänger- und Radfahrer*innen zurückgedrängt, die Grünanlage wird immer weiter zerstört und das zum Teil schon offen liegende Wurzelwerk der Bäume nimmt dauerhaften Schaden. Die aktuelle Teilsanierung der Rasenfläche in diesem Bereich mutet grotesk an, wenn man sieht, dass auf der einen Seite mittels Bauzäunen der neu angesäte Rasen geschützt wachsen darf, während auf der anderen Seite der Grünanlage scheinbar bewusst kein Rasen angesät wurde, damit die Radfahrer weiterhin durch die Grünanlage fahren können.

Die GRÜNEN-Stadträt*innen haben sich Gedanken gemacht, wie man die Situation bis zur endgültigen Umgestaltung verbessern kann und dabei verschiedene Maßnahmen entwickelt: „Wir beantragen Verbesserungen für Fußgänger- und Radfahrer*innen auf den bestehenden Gehwegen und Straßen, damit diese wieder verstärkt genutzt werden und kein Ausweichen in die Grünanlage erfolgt. So können sich die Rasenflächen wieder erholen und die Anlage wird bis zur endgültigen Umgestaltung aufgewertet.“

Die vorgeschlagenen Maßnahmen im Einzelnen:

• Die Richtung der Einbahnstraßen zwischen Gabelsberger Straße und Luisenstraße soll umgekehrt werden. Dadurch müssen die Radfahrer*innen nicht mehr „über Kreuz“ fahren. Um die Situation weiter zu verbessern, sollen diese beiden Straßen (Rudolf-Breitscheid-Str. bzw. Königswarterstraße) zudem als Fahrradstraßen ausgewiesen werden, analog zur Ludwigstraße am Südausgang des Hauptbahnhofs.

• Für Fußgänger*innen sind an beiden Straßen Gehwege vorhanden. Mit einfachen Mitteln sollen diese fußgängerfreundlicher gestaltet werden: Die Schilder, die aktuell als Hindernisse im Gehweg stehen, werden an die Häuserfront gerückt. Im Moment führen die Schilder zu weiteren Einschränkungen für die Fußgänger*innen, da sie zum Anschließen und Abstellen von Fahrrädern genutzt werden. Daher soll auf einem der Parkplätze vor dem Ärztehaus und der Apotheke ein Fahrradständer installiert werden, damit die Fahrräder künftig nicht mehr den Gehweg verengen.

• An der Luisenstraße und der Kirchenstraße sollen deutliche Wegweiser für Fußgänger- und Radfahrer*innen angebracht werden.

• Die Rasenfläche aus Richtung Fürther Freiheit wird mit einem sogenannten “Schillerband” umrandet. Ziel ist es, dass möglichst viele Radfahrer*innen die verbesserten Wege nutzen, statt wie “gewohnt” einfach geradeaus auf die Rasenfläche fahren. Die überbeanspruchten Rasenflächen werden neu angesät bis zur endgültigen Klärung der weiteren Vorgehensweise.

„Die vorgeschlagenen Maßnahmen schonen die Grünanlage, da die Nutzung der angrenzenden Gehwege und Straßen für Fußgänger- und Fahrradfahrer*innen wieder attraktiver wird. Der „Verkehr“ innerhalb der Grünanlage wird dadurch verringert und die Anlage wird bis zur Fertigstellung des Parkhauses und der endgültigen Sanierung deutlich aufgewertet“, argumentieren die Fürther GRÜNEN-Stadträt*innen. Der Antrag wird in der Sitzung des Bau- und Werkausschusses am 14. September 2016 behandelt.

  • GRÜNEN-Stadtratsfraktion Fürth schlägt kurzfristige Maßnahmen zum Erhalt der Willy-Brandt-Anlage vor.
  • Vorgeschlagene Maßnahmen machen die Nutzung der angrenzenden Gehwege und Straßen für Fußgänger- und Fahrradfahrer*innen wieder attraktiver.
  • Die Rasenflächen werden so bis zur Fertigstellung der Quartiersgarage und der endgültigen Sanierung geschont.

Diese Pressemeldung als pdf-Datei: PM – GRÜNEN-Stadtratsfraktion Fürth beantragt schnelle und kostengünstige Maßnahmen bis zur grundlegenden Sanierung der Willy-Brandt-Anlage

Link zum Antrag im Bau- und Werkausschuss am 14. September 2016: Antrag BWA – Schnell und kostengünstig umsetzbare Maßnahmen für Fußgänger- und RadfahrerInnen bis zur grundlegenden Sanierung der Willy-Brandt-Anlage

Was hat die Sanierung der Willy-Brandt-Anlage mit der Stellplatzablöse zu tun? Die Erklärung gibts in diesem Hintergrundartikel vom 25. Juni 2016: Einfach, schnell und kostengünstig – Maßnahmen bis zur endgültigen Sanierung der Willy-Brandt-Anlage

Link zum Presseartikel: Fürther Nachrichten, 28.08.2016

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