Im Ausschuss für Jugendhilfe- und Jugendangelegenheiten am 4. Juli 2018 wurde unser Antrag behandelt, mit dem wir eine Erhöhung der Mittel für die Jugendsozialarbeit an Schulen erreichen wollen.
GRÜNEN-Stadtrat Philipp Steffen erklärt die prekäre Lage: „Eine Anfrage zum Verwaltungshaushalt 2018 hat ergeben, dass pro Stelle für Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) in den Nachbarstädten eigenständig über ein jährliches Budget von 1.000 bis 2.000 Euro für pädagogische Materialien, Projektarbeit, Ausflüge, Honorare sowie Veranstaltungen verfügen können. In Fürth stehen derzeit pro JaS-Fachkraft nur 181,25 € im Jahr für diese Zwecke zur Verfügung.“
Gerade in Grundschulen werden für die präventive Arbeit der JaS zudem zahlreiche pädagogische Materialien, wie z.B. Spielgeräte, Handpuppen oder Bastelmaterial benötigt. Auch das Prozedere ist momentan noch sehr umständlich, wie Philipp Steffen schildert: „Derzeit müssen die JaS-Kräfte in Fürth jede einzelne Ausgabe, die über die Handkasse hinausgeht, schriftlich vorher beantragen, was wohl buchhalterische Gründe hat. In den Nachbarstädten wird das allerdings anders gehandhabt. Das umständliche Beantragen in Fürth macht es engagierten JaS-Kräften tendenziell schwer, Ideen für Aktionen, Präsentationsmaßnahmen usw. umzusetzen.“
Der GRÜNEN-Antrag beinhaltete daher auch die Forderung, das Prozedere zu überdenken und ein festes Budget einzurichten oder wenigstens die Handkasse aufzustocken, damit die Mitarbeiter*innen eigenverantwortlich über kleinere Ausgaben entscheiden können (selbstverständlich im Rahmen der Haushaltsregeln, u.a. Wirtschaftlichkeit).
Hier gibt es Grund für Hoffung auf deutliche Verbesserungen: Aufgrund des GRÜNEN-Antrags sicherte die Verwaltung zu, zum Haushalt 2019 ein verbessertes Verfahren vorzulegen.
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