25. Oktober 2018 – Die Fürther GRÜNEN-Stadträt*innen zeigen sich erfreut über den von der Stadt verkündeten Verkauf und die damit verbundene Sanierung des Hauptbahnhofs: „Es ist wirklich höchste Zeit, dass man sich dieses Themas annimmt und den Fürther Hauptbahnhof aus dem Dornröschenschlaf weckt. Schon im Rahmen des Metropolmarathons 2012 haben wir GRÜNE dem damaligen Bahnchef Grube unsere Forderungen für eine Umgestaltung und Modernisierung des Bahnhofs übermittelt.“
Bereits damals hatten die GRÜNEN das Potenzial des Gebäudes erkannt und forderten eine sachgerechte Sanierung des Stadtbild prägenden Bauwerks inklusive solcher Selbstverständlichkeiten wie einer behindertengerechten Toilette und weiterer Umgestaltungsmaßnahmen, die die Nutzungsmöglichkeiten für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und Sehbehinderungen erweitern. Aber auch ein angemessener Wartebereich und die eventuelle Nutzung der Räumlichkeiten beispielsweise durch Lebensmitteleinzelhandel und kulturelle Zwecke wurden damals von grüner Seite vorgeschlagen. Zusätzliche Fahrradabstellplätze auf beiden Seiten des Bahnhofs sollten mit einer Mobilitätszentrale (Car-Sharing, Leihfahrräder etc.) kombiniert werden. Damals galten bei vielen Bürger*innen solche Forderungen noch als grüne Utopien, heute gehören sie fast zum guten Ton jeder Großstadt.
In all den Jahren, die seitdem vergangen sind, beobachteten die GRÜNEN-Stadträt*innen mit Sorge den Stillstand, sensibilisierten frühzeitig für die Notwendigkeit der weiteren sinnvollen öffentlichen Nutzung und versuchten mit verschiedenen Anträgen, die Revitalisierung dieses denkmalgeschützten Wahrzeichens in eine gute Richtung voranzutreiben.
Als der Verkaufswunsch der Deutschen Bahn im letzten Jahr bekannt wurde, erarbeitete die GRÜNEN-Stadtratsfraktion ein 3-Komponenten-Konzept, das zum Ziel hatte, Angebote aus den Bereichen Kunst und Kultur, Soziales und Jugend anzusiedeln, um einen Ort zu schaffen, an dem interkulturelle und integrative Begegnung generationsübergreifend stattfinden kann. Vermutlich lassen sich nicht alle Ideen bei der Neugestaltung des Bahnhofs umsetzen. Doch mit der Alten Feuerwache befindet sich ein Gebäude im Besitz der Stadt, in dem die Nutzungen verwirklicht werden können, auf die aus Platzgründen im Bahnhofsgebäude verzichtet werden muss.
Mit dem Verkauf des Hauptbahnhofs an einen potenten Investor, der den Bestand des denkmalgeschützten Gebäudes zu schätzen weiß, endet nun die viel zu lange Episode, in der eines der auffälligsten Gebäude im Fürther Stadtbild sträflich vernachlässigt wurde.
Bei aller Freude bleibt für die GRÜNEN-Stadträt*innen jedoch ein Wermutstropfen: „Das Nutzungskonzept wurde dem Stadtrat nicht im Vorfeld vorgelegt, wie es ursprünglich zugesichert worden war. Dass die Stadtspitze nun in einer Pressekonferenz Journalisten früher über Details des erfolgten Verkaufs informiert als die Stadträt*innen, zeigt einmal mehr das Selbstverständnis des Fürther Oberbürgermeisters und den Umgang mit grünen Ideen und dem Stadtratsgremium.“
• Stadtspitze gibt in Pressekonferenz den Verkauf und die damit verbundene Sanierung des Hauptbahnhofs bekannt
• Schon seit über 6 Jahren drängen GRÜNEN-Stadträt*innen auf Umgestaltung des Bahnhofs
• Frühzeitige Sensibilisierung für Umbau, der weiterhin öffentliche Nutzung erlaubt
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