5. Februar 2020 – Gelungene Plätze sind Wohlfühloasen in Großstädten – zum Auftanken und gemütlichen Zusammensein. Der erste Schlüssel zu mehr Aufenthaltsqualität in der Innenstadt ist dabei oft die Verkehrsentlastung. Die wollen die Fürther GRÜNEN-Stadträt*innen jetzt am Kohlenmarkt und in der Gustavstraße umsetzen.
Am Beispiel „Grüner Markt“ kann man in Fürth sehen, welche Vorteile eine gelungene Verkehrsberuhigung hat. In der Gustavstraße dagegen leidet zunehmend die Aufenthaltsqualität unter immer mehr Durchgangs- und Parkplatzsuchverkehr. Zugeparkte Einfahrten und Gehwege, die zudem stellenweise viel zu schmal sind, laute Fahrgeräusche durch das Kopfsteinpflaster, wild abgestellte Autos und Fahrräder, gefährliche Situationen durch Lieferwagen in zweiter Reihe … hier gibt es deutliches Verbesserungspotenzial.
Im Gegensatz zum Grünen Markt, der keine Verkehrserschließungsfunktion hat, kann man die Gustavstraße allerdings nicht komplett für den Verkehr sperren. Selbstverständlich müssen die Anwohner*innen müssen nach wie vor zu ihren Häusern fahren können, auch Gewerbetreibende müssen zum Be- und Entladen in die Straße fahren. Doch da die Gustavstraße mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar ist, kann man den Durchgangsverkehr und den Parksuchverkehr deutlich reduzieren, meinen die GRÜNEN-Stadträt*innen: „Die Durchfahrt für den normalen motorisierten Verkehr soll nicht mehr erlaubt sein. Wir wollen Ladezonen für die Gastronomie und Gewerbetreibenden ausweisen und Kurzzeitparkplätze für Kund*innen. Für Anwohner*innen soll es mehr Anwohnerparkplätze geben und Kurzzeitparkplätze zum Be- und Entladen. Der Wegfall von öffentlichen Parkplätzen macht Platz für mehr Bäume und mehr Fahrradständer für Anwohner*innen, Kneipengäste und Kund*innen der Gewerbetreibenden. Durch diese Veränderungen wird sich die Aufenthaltsqualität signifikant erhöhen und dem historischen Ensemble viel Flair zurückgeben.“
Ob man die Straße letztendlich als Fußgängerzone oder Verkehrsberuhigten Bereich/Spielstraße ausweist, ist eine Frage, die die Verwaltung klären muss.
Beim Kohlenmarkt möchten die GRÜNEN-Stadträt*innen durch Verkehrsberuhigung die Lücke in der Wegeachse zwischen den beiden Fußgängerzonen in der Ludwig-Erhard-Straße und der Schwabacher Straße schließen: „Fußgänger*innen, Radfahrer*innen, mobilitätseingeschränkte Fürther*innen oder Personen mit Rollstühlen oder Kinderwagen – jeder sollte den Platz sicher und bequem nutzen können.“ Außerdem muss stärker auf falsch abgestellte Fahrzeuge im Eingangsbereich der Fußgängerzone reagiert werden.
Da der Kohlenmarkt baugleich wie der Verkehrsberuhigte Bereich in der Ludwig-Erhard-Straße und der Wasserstraße ist, sind auch hier die Voraussetzungen für einen Verkehrsberuhigten Bereich gegeben. Doch auch die Ausweisung eines „Shared Space“, also einer Gemeinschaftsstraße, auf der alle Verkehrsteilnehmer*innen vollständig gleichberechtigt sind, können sich die GRÜNEN-Stadträt*innen an dieser Stelle vorstellen.
Ziel der GRÜNEN-Stadträt*innen ist bei beiden Anträgen, ein angenehmes Alltagsumfeld für die Fürther*innen zu schaffen: „Wir sind überzeugt, dass öffentliche Plätze, auf denen man sich gerne aufhält, unglaublich wichtig für eine Stadtgesellschaft sind. Raum für Begegnungen ist die Basis für gutes Zusammenleben und die Integration aller Einwohnerinnen und Einwohner.“
– GRÜNEN-Stadtratsfraktion Fürth will für mehr Aufenthaltsqualität in der Innenstadt sorgen
– GRÜNEN-Stadträt*innen beantragen Verkehrsberuhigung in der Gustavstraße und am Kohlenmarkt (Bau- und Werkausschuss am 5.2.2020)
– Gelungene Gestaltung von öffentlichen Plätzen und Straßenräumen als Basis für ein attraktiveres Fürth
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