2. Juli 2021 – Im zurückliegenden Verkehrsausschuss wurde beschlossen, dass der bisherige Radweg hinter den Wochenmarkt-Ständen als gemeinsamer Fuß- und Radweg beschildert wird. Die Umsetzung des Beschlusses erfolgte prompt wenige Tage später.
Noch vor etwas mehr als zwei Jahren bestand eine problemlose Wegführung für den Radverkehr über die Rudolf-Breitscheid-Straße, die im Zuge des Wochenmarkt-Baus entfernt wurde – unter Zusicherung eines neuen Radwegs hinter den Marktständen als Ersatz. Dieser wurde geschaffen, die Überquerungssituation für Fußgänger*innen wurde jedoch nicht angepasst – obwohl im Verkehrsausschuss am 03.07.2020 (!) eine zeitnahe Änderung zugesichert worden war. So wurde der geschaffene Radweg von Fußgänger*innen in hoher Zahl frequentiert, was den Radverkehr an dieser Stelle deutlich ausbremste.
Dieser ärgerliche Zustand wurde nun durch die Ausschilderung als kombinierter Geh- und Radweg verstetigt. Damit bleibt dem aus östlicher Richtung kommenden Radverkehr keine sinnvoll nutzbare Möglichkeit mehr, zu Neuer Mitte / Fußgängerzone / Flair zu gelangen, da auch andere Alternativen entfallen:
– Bahnhofplatz: erheblicher Busverkehr, keine Freigabe entgegen der Einbahnstraße
– Fürther Freiheit entlang Wöhrl/Staudt: erheblicher Pkw-Verkehr durch Parkplatzzufahrt, erheblicher Fußverkehr
– Moststraße: keine Freigabe entgegen der Einbahnstraße
– Königstraße: Bundesstraße; sehr schneller und dichter motorisierter Verkehr, keinerlei Radwege oder Schutzstreifen
Der Ausbau der Moststraße ist eine Möglichkeit, dieses in jüngster Vergangenheit geschaffene Defizit zu beseitigen. Nötig wären dafür – neben der Freigabe für den Radverkehr entgegen der Einbahnstraße – wohl umfangreiche Baumaßnahmen, auch um die Sicherheit im Kreuzungsbereich Gustav-Schickedanz-Straße zu gewährleisten.
Zur Sitzung des Bau- und Werkausschusses am 9. Juni 2021 stellen wir daher folgenden
A n t r a g :
Um einen Radweg von östlicher Richtung in die Innenstadt zu schaffen, wird die Moststraße als Achse für den Radverkehr ausgebaut.
Die dafür notwendigen baulichen Maßnahmen sind inklusive Kostenschätzung aufzulisten, sodass entsprechende Gelder für die Haushaltsberatungen für den Haushalt 2022 berücksichtigt werden und die Maßnahmen so schnell wie möglich umgesetzt werden können.
Falls der Ausbau seitens der Verwaltung nicht befürwortet wird, soll eine sinnvolle Alternative für den aus östlicher Richtung kommenden Radverkehr an dieser Stelle benannt werden.
Dieser Antrag als pdf-Datei:
Ergebnis: Unter TOP 14.9 wurde der Antrag behandelt. Bis Jahresende soll ein Gesamtkonzept zum Radverkehr entstehen, daher möchte die Verwaltung im Vorfeld keine Einzelmaßnahmen beschließen, die dann eventuell dem neuen Gesamtkonzept im Wege stünden.
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