9. Februar 2021 – Gewerbeflächen sind im Fürther Stadtgebiet rar und können häufig nur schwer mit Unternehmen besiedelt werden, da eine umliegende Wohnnutzung dies häufig erschwert. Beim vorliegenden Grundstück handelte es sich seit Jahrzehnten um ein Gewerbegrundstück. Auch im Sinne einer besseren Gewerbesteuereinnahme für die Stadt Fürth muss diese Fläche auch weiterhin als Gewerbefläche zur Ansiedlung von Unternehmen genutzt werden.
Ein weiterer begünstigender Aspekt ist, dass das Grundstück im Gegensatz zu den meisten anderen Gewerbegebieten nicht mühevoll und kostenintensiv an den ÖPNV angebunden werden muss. Das Faurecia-Gelände verfügt schon jetzt über ungewöhnlich gute ÖPNV-Anbindungsmöglichkeiten. So befindet sich unmittelbar direkt vor dem Gelände bereits heute die S-Bahnhaltestelle, die im 20-Minuten-Takt bedient wird und somit eine rasche Verbindung zwischen den Großstädten in der Metropolregion jetzt schon sicherstellt. Deshalb wäre eine Nutzung für Gewerbe mit vielen Arbeitsplätzen das Gebot der Stunde! Daher sollen bei der Entwicklung des Areals besonders Unternehmen mit einem hohen Arbeitsplatzquotient zum Zug kommen. Die vielen Mitarbeitenden hätten hervorragende Möglichkeiten, für den Arbeitsweg die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Auch eine Nutzung für wissenschaftliche Einrichtungen bietet sich aus diesem Grund an. Obendrein liegt die zu entwickelnde Fläche zwischen mehreren Hochschulstandorten, was sie zu einem idealen Standort für entsprechende Unternehmen und Einrichtungen macht.
Der in der Vorlage genannte Anteil an Wohnbaufläche und besonders an Sozialem Wohnungsbau soll ebenso näher umrissen werden wie die potenzielle Nutzung der Gemeinbedarfsfläche.
Zu TOP 3 der Sitzung des Bau- und Werkausschusses am 10. Februar 2021 (Aufstellungsbeschluss Bebauungsplan Nr. 396 b „Ehemaliges Faurecia-Areal“ mit Änderung des Flächennutzungsplans: Fokus auf Wissenschaft und Gewerbe mit hohem Arbeitsplatzquotient) stellen wir daher folgenden
E r g ä n z u n g s a n t r a g :
1. Die ideale Lage des Faurecis-Geländes zwischen den Hochschulstandorten und der gute ÖPNV-Anschluss sollen optimal genutzt werden. Daher werden im neuen Bebauungs- und Flächennutzungsplan weite Teile des Geländes für Gewerbe mit hohem Arbeitsplatzquotient und wissenschaftliche Einrichtungen gewidmet.
2. Die Nutzung als Gewerbegebiet wird mit hoher Priorität weiterverfolgt, eine Umwidmung von Gewerbefläche in Wohnfläche soll weitestgehend vermieden werden. Sollte wider Erwarten doch eine Teilfläche als Wohngebiet genutzt werden, wie groß wäre jeweils der Anteil von Wohnungsbau/Sozialem Wohnungsbau und Gemeinbedarfsfläche an der Gesamtfläche? Gibt es bereits konkrete Umsetzungsideen in den beiden Bereichen?
Dieser Antrag als pdf-Datei:
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