An verschiedenen Stellen im Stadtgebiet werden private Anhänger oder Wohnwagen auf öffentlichem Raum geparkt und oft wochen- oder monatelang nicht bewegt. GRÜNEN-Stadträtin Xenia Hasenschwanz meint: „Einzelpersonen blockieren Parkplätze, die eigentlich der Allgemeinheit zur Verfügung stehen sollen. Das ist egoistisch.“
Dabei gibt es gegen diese Unsitte bereits eine verbindliche Regelung: die sogenannte Zwei-Wochen-Frist. Laut Paragraph 12 der StVO darf man einen Anhänger ohne Zugfahrzeug maximal zwei Wochen auf öffentlichen Parkplätzen und Stellflächen abstellen. Bei Überschreiten dieser Frist ist ein Bußgeld fällig – eigentlich. Denn es sind Fälle bekannt, in denen weder Ordnungsamt noch Polizei diese Regelung umsetzen bzw. in denen trotz Verwarnung durch das Ordnungsamt keine weiteren Schritte ergriffen werden, die das Problem wirklich lösen. Xenia Hasenschwanz nennt ein konkretes Beispiel: „In der Katharinenstraße steht ein Anhänger seit einem halben Jahr auf demselben öffentlichen Parkplatz und wird nicht bewegt. Trotz wiederholter Hinweise aus der Bevölkerung erfolgt keine Ahndung und der Anhänger wird letztendlich auch nicht entfernt.“
Zur Sitzung des Verkehrsausschusses am 29. November 2021 stellte die GRÜNEN-Fraktion daher den Antrag, dass sich die Verwaltung verstärkt um das Problem der privaten Anhänger oder Wohnwagen kümmern solle, die im öffentlichen Raum abgestellt werden und teilweise über Wochen und Monate öffentliche Parkplätze blockieren.
In ihren Antrag hatten die GRÜNEN-Stadträt*innen bereits Anregungen aus anderen Städten eingearbeitet. In Nürnberg beispielsweise wurde in einigen Straßenzügen eine wöchentliche „Reinigungsstunde“ eingeführt, während der niemand am entsprechenden Straßenrand stehen darf. Diese Regelung soll Urlaubsparker*innen vom Parken in Wohngebieten abhalten.
„Doch die Antworten der Verwaltung waren nicht wirklich zufriedenstellend. Man hat lediglich darauf verwiesen, dass betroffene Bürger*innen immer und immer wieder derartige Sachverhalte dokumentieren, melden und anzeigen sollten“, zeigt sich Xenia Hasenschwanz enttäuscht.
Eine kurzfristige Lösung ist also leider nicht in Sicht und unberechtigt abgestellte Wohnwagen und Anhänger werden also wohl auch weiterhin ein echtes Ärgernis sein, mit dem Großstädte wie Fürth konfrontiert sind. Die GRÜNEN-Stadträt*innen werden daher weiter die Augen nach klugen Lösungen offen halten das Thema weiter verfolgen.
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