Gabriele Zapf

Gabriele Zapf

Stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Mitglied des Vorstandes im KV

Liste 2 Platz 99

Südstadt

  • selbständige Beraterin, Dipl.-Betriebsw. (FH),
  • Studium der Wirtschaftswissenschaften
Wirtschaft nachhaltig denken

Steckbrief

Sachgebiete:

Wirtschaft, Haushalt, Finanzen, Gleichstellung

Ausschüsse:

  • Ältestenrat
  • Finanz- und Verwaltungsausschuss
  • Wirtschafts- und Grundstücksausschuss
  • Gleichstellungskommission
  • Aufsichtsrat Gewerbehof Fürth GmbH (complex)
  • Verbandsversammlung des Zweckverbands Sparkasse Fürth

Pflegschaft:

  • Friedhöfe

Aktivitäten/Mitgliedschaften:

  • Erfolgsfaktor Frau e.V.
  • Multikultureller Frauentreff e.V.
  • Unabhängige Frauen Fürth e.V.
  • Cross Mentoring Metropolregion
  • Bund Naturschutz
  • Plan international
  • DAV

Meine Schwerpunkte:

  • Soziale und ökologische Wirtschaftsförderung
  • Stärkung des Handwerks
  • Ausbau der digitalen Infrastruktur
  • Steigerung des Anteils von Frauen in Führungspositionen
  • Ausbau von Präventions- und Beratungsarbeit für von Gewalt betroffenen Frauen

Nachgefragt

Was gefällt dir besonders an Fürth?

Ich bin ursprünglich aus dem Landkreis Ansbach, lebe aber seit fast zehn Jahren in Fürth. In dieser Zeit hat sich die Stadt ziemlich rasant entwickelt, nicht nur was die Einwohnerzahlen angeht. Manches fühlte sich am Anfang noch ziemlich provinziell an. Mittlerweile merkt man aber richtig, in einer lebendigen, vielfältigen Großstadt zu sein. Es ist einfach immer was los, das finde ich gut.

Auf einem GRÜNEN Plakat heißt es: „Lieblingsorte schaffen!“ Hast du einen Lieblingsort in Fürth?

Ganz allgemein gefallen mir die grünen Oasen in unserer Stadt: Mit dem Südstadtpark habe ich zum Beispiel eine große Freifläche nicht weit von meiner Wohnung. Der Wiesengrund ist natürlich super – da durchzuradeln genieße ich sehr. Das ist ja allgemein einer der großen Pluspunkte an Fürth: So gut wie alles ist in Fahrraddistanz. Gute Voraussetzungen also für die Verkehrswende, die wir brauchen.

Warum engagierst du dich politisch in unserer Stadt?

Politisch war ich lange in der Friedensbewegung aktiv. Ich war dann einige Jahre beruflich viel unterwegs, auch international, und hatte daher keine Zeit für politisches Engagement. Als ich dann nach Fürth gekommen bin, wollte ich mich unbedingt wieder einbringen – und habe die Möglichkeit gesehen, Wirtschaftsthemen bei den Grünen stärker einzubringen.

Erfolgreiches Wirtschaften und Nachhaltigkeit – das läuft ja nicht immer widerspruchsfrei. Wie gehst du an das Thema heran?

Meine Idee ist: Ein Unternehmen kann auch erfolgreich laufen, ohne den Menschen und der Umwelt zu schaden. Dass sie das wollen, behaupten natürlich alle, aber man muss den vielen Sonntagsreden auch Taten folgen lassen. Ein Beispiel: Im Allgäu hat jetzt ein Maschinenbau-Unternehmen komplett auf CO2-neutrales Wirtschaften umgestellt, innerhalb von nur 10 Jahren. Die Firma steht heute ausgezeichnet da. Sowas kann Vorbild sein, auch für Fürther Betriebe. Ich würde außerdem gerne die kleinen, regionalen Betriebe besser fördern – zum Beispiel das Handwerk, den Einzelhandel. Das sind auch wichtige Arbeitsplätze, zwar nicht gleich Tausende in einem Betrieb, aber es kommt ganz schön was zusammen.

Welches andere politische Thema liegt dir besonders am Herzen?

Ich bin zum Beispiel bei „Erfolgsfaktor Frau“. Das ist ein Verein, der sich für mehr Frauen in Führungspositionen einsetzt. Und da gibt es noch viel zu tun, obwohl in den Aufsichtsräten mittlerweile eine gesetzliche Quote gilt. Und auch abseits von Führungspositionen gibt es viele Baustellen. Ich denke daran, dass das Kinderkriegen immer noch oft das Ende aller Aufstiegschancen bedeutet. Oder dass wir endlich gleichen Lohn für gleiche Arbeit wollen. Ein weiterer Punkt: Es gibt ganz viele zugewanderte Frauen, deren Qualifikationen eigentlich wertvoll wären – aber hier leider nicht anerkannt werden. Das ist ein riesiges Potenzial in Zeiten des Fachkräftemangels, die müssen wir unterstützen im Kampf mit der Bürokratie.

Wenn es dir mal wieder reicht mit Arbeit und Politik – wie verbringst du deine Freizeit?

Ich bin überzeugt, dass Wandern an der frischen Luft das beste ist, was man machen kann. Ich komme da besser zum Denken – kann aber auch richtig gut abschalten dabei. Also das ist eigentlich meine Methode für schwierige Situationen aller Art.