Innenstadt
- Verleger, Heimatforscher und Chronist
- Inhaber des städtebilder-fotoarchiv & verlag fürth
- seit 2014 Stellv. Stadtheimatpfleger
Nachgefragt
Du bist langjährig ehrenamtlich aktiv, stellvertretender Stadtheimatpfleger und betreibst sogar einen Verlag, der sich der Geschichte unserer Stadt widmet. Was magst du so an Fürth?
Ganz viele Dinge – erstmal die räumliche Struktur. Der Stadtkern ist ja recht kompakt und fußläufig, und er ist wunderbar eingebettet zwischen breiten, natürlichen Talauen. Außerdem haben wir in der Innen- und Südstadt ein historisches Stadtbild des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, dass es anderswo so nicht gibt! Und dann wären da noch die vielfältige Kulturszene und die starke Identifikation der Bevölkerung mit ihrer Stadt…
Warum engagierst du dich politisch in unserer Stadt?
Um die natürlichen Grünbestände, die historisch gewachsene Stadtstruktur und die kulturellen und sozialen Möglichkeiten der Menschen in der Stadt zu erhalten und menschen- und umweltgerecht weiterzuentwickeln.
Du bist als Geograph lange für den Bund Naturschutz tätig gewesen – Was kannst du mit diesem Hintergrund in die Kommunalpolitik einbringen?
Ich denke, dadurch habe ich vor allem das Hintergrundwissen, um mich kompetent für mehr Natur in der Stadt einzusetzen. Als stellvertretender Heimatpfleger habe ich außerdem Einblick in das Spannungsfeld zwischen Baulobby und Denkmalschutz – in Fürth ist das ja leider eine unendliche Geschichte. Daraus kann ich schon Folgerungen für eine etwaige Stadtratsarbeit ziehen.
Welches politische Thema liegt dir außerdem besonders am Herzen?
Da muss ich zwei nennen. Erstens: ein flächendeckender öffentlicher Nahverkehr mit dichten Takten zu güstigen Tarifen. Und zweitens ist mir als Fußgänger ein zusammenhängendes, barrierefreies und sicheres Fußwegenetz wichtig.